Modellbahn Forum

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Märklin K83 Weichendecoder - Separate Stromeinspeisung

Normalerweise wird der Weichen Schaltstrom beim Märklin K83 Weichendecoder von der Digital Fahrspannung genommen. Was bei gleichzeitigen schalten von mehreren Weichen zu erheblichen Problemen führen kann. Die Digital Spannung kann in die „Knie“ gehen oder schlimmstenfalls ganz zusammenbrechen. Märklin rät in solch einem Fall zu einem Booster.

Man kann aber die „alten K83", die es zur Zeit für relativ kleines Geld gebraucht zu kaufen gibt, ganz einfach auf eine separate Stromversorgung umbauen. Dann wird der der Digitale Fahrstrom nur noch für das ansteuern der Elektronik benötigt, und die Weichen bekommen Ihren Strom von einer extra Stromquelle.

Die Anleitung dazu gibt es im Internet. Jürgen Gräbner hat dazu bereits 2007 eine detaillierte Anleitung geschrieben und im Netz veröffentlicht. (Hier der Link )

Als „neue Stromquelle“ habe ich einen alten Märklin 18VA DC Trafo genommen. Da der K83 den Strom „intern“ noch einmal „gleichrichtet“ habe ich bei dem „Alten“ die 16V Wechselstrom abgegriffen und zwei gescheit dicke (1qmm) Kabel angelötet, damit keine großen Verluste entstehen. Im Gegensatz zu den alten Märklin Trafos hat der DC Trafo 66181/66191 eine relativ konstante Leerlaufspannung von 16-17V AC. Die alten Fahrtrafos geben auch schon mal locker 24V Spannung ab. (Besonders dann, wenn es noch die 220V Ausführung ist)

Warum Wechselstrom? Bei meinem ersten Versuch habe ich einfach den Gleichstrom aus dem „Alten Digital Trafo“ genommen und nachdem ich die Leiterbahn durchtrennt hatte, und „Farben“ gerecht angeschlossen hatte, also Minus an Braun und Plus an Rot, kam es wie es kommen musste…. Es funktionierte nicht.
Denn die Gleichrichterdiode im K83 sperrt nämlich den Plus und lässt nur den Minus durch. Also müsste man die Anschlüsse (an den Eingängen für die separate Stromeinspeisung) vertauschen damit es funktioniert. Plus an Braun und Minus an Rot.
Da der Fahrstrom von der Gleisbox ja auch kein Gleichstrom ist sondern ein Wechselstrom mit rechteckigen Amplituden, liegt es nahe, auch die separate Stromeinspeisung mit Wechselstrom vorzunehmen. Wenigstens muss man dann nicht auf die Polarität achten 😀 .

Nachdem der Trafo umgebaut war, habe ich an meinen K83 an der beschriebenen Stelle die Leiterbahnen - mit einem scharfen Teppichmesser – durchtrennt und anschließend (noch vor dem endgültigen Anschließen) getestet. Es haben alle funktioniert.

Zwei meiner K83 sind „neuerer Bauart". Hier ist die Trennstelle sogar schon mehr oder weniger "beschriftet".
Hier trennt man die Leiterbahn zwischen "Daten" und "+UB".

Zum Schluss habe ich dann die Eingänge für die separate Stromeinspeisung mit einem Label "16V" gekennzeichnet.

Wichtiger Hinweis und Abgrenzung
Wie auch bereits Jürgen Gräbner darauf hinweist, geschieht ein Umbau Eurerseits auf eigene Gefahr. Dieser Bericht soll Euch nur zeigen, das es geht…..